Psychiater, Psychotherapeut, Neurologe – Dortmund

Neurologische Untersuchung

Neurologische Untersuchung

Ein ausführliches Gespräch zwischen Arzt und Patient ist die Grundlage für die Diagnose.

Bei der Neurologischen Untersuchung ist die vorherige Befragung des Patienten (Anamnese) besonders wichtig, um der Lösung näher zu kommen. Wundern Sie sich nicht, wenn sie z.B. zu spitzfindigen Details gelöchert werden. Die körperliche Untersuchung ist schmerzlos, auch wenn der Neurologe den Reflexhammer schwingt, er treibt selten Sport und die Hammerspitze ist aus Gummi. Zur Diagnosefindung stehen dem Neurologen verschiedene technische Untersuchungsmethoden zur Verfügung:

  • Labordiagnostik:  Meist reicht eine Blutentnahme. In besonderen Fällen ist eine Nervenwasserentnahme im Bereich der Lendenwirbelsäule erforderlich. Diese wird mit einer speziellen, sehr feinen Nadel gemacht. Das ist nicht schön, tut aber eigentlich kaum weh.
  • EEG – Messung der Gehirnströme: Es gibt eine messbare elektrische Aktivität des Gehirnes die typischerweise bestimmten Mustern folgt. Die Untersuchung ist insbesondere wichtig, um bei vorübergehenden Symptomen wie Bewußtseinsstörungen nach Ursachen zu fahnden. Eine Untersuchung dauert in der Regel ca. 45 min. und ist völlig harmlos.
  • Neurographie – Nervenmessung: Mit kleinen Stromimpulsen werden an Armen und Beinen Nerven „gemessen“. Die Geschwindigkeit mit der der Strom durch den Nerv wandert sagt etwas über seinen Zustand aus, Blockaden können erkannt werden. Das bekannteste Beispiel ist das Karpaltunnelsyndrom, ein „eingeklemmter“ Nerv im Bereich des Handgelenkes. Das unangenehme Gefühl bei der Untersuchung entspricht in etwa der Mutprobe, einen elektrischen Weidenzaun zu berühren, die Untersuchung ist völlig harmlos.
  • Elektromyographie: Manchmal muss an einzelnen Stellen eine feine Nadel in den Muskel gestochen werden. Diese enthält einen Messfühler, der die elektrische Aktivität des Muskelinneren sicht- und hörbar machen kann. Diese Methode wird zum Beispiel verwendet, um herauszufinden ob ein Bandscheibenvorfall eine Nervenwurzel beschädigt hat. Sie ist ungefähr so belastend wie eine Spritze zur Impfung.
  • Evozierte Potentiale: Unter den Kürzeln VEP, AEP, SEP, MEP verbergen sich Messungen elektrischer Aktivitäten am Körper, die dem EEG verwandt sind, um ganz gezielt spezielle Nervenbahnen (Sehbahn, Hörbahn, sensible Bahnen, motorische Bahnen) zu untersuchen.
  • Ultraschall: Mit modernen Schallköpfen ist es möglich, die Blutgefäße, die das Gehirn versorgen, nicht nur in ihrem Verlauf am Hals, sondern auch im Schädelinneren genau zu untersuchen. Dies hat eine besondere Bedeutung bei Vorsorge- und Nachsorgeuntersuchungen von Schlaganfällen. In unserer Praxis steht ein Gerät zur extra- und transkraniellen farbcodierten Duplexsonographie zur Verfügung.

Der Neurologe arbeitet oft mit anderen Fachdisziplinen zusammen, um zu einer sicheren Diagnose zu kommen und die best mögliche Therapie anbieten zu können.